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Der Film betrachtet 1521 in 12 Monaten. Ein Jahreslauf, der uns die Menschen im Reich der Fugger filmisch wieder lebendig macht.

Rund um 1520 wird aus Schwaz und der Silberregion das Silberreich, das Silicon Valley Europas.

Nicht nur der Abbau von Silber und Kupfer, sondern auch die dazugehörige „Industrie“ prägen die Dörfer und Weiler der Region. Mit der Ankunft der Fugger verschwinden die Tiroler Gewerke. Macht, Ohnmacht, Reichtum und Armut – im „Silberreich“ brechen neue Zeiten an.

1521 übernehmen die Fugger die Ausbeutung des Silberbergbaues in Schwaz/Tirol. Damit beginnt eine neue europäische Ära. Mit dem Schwazer Silber werden Imperien gekauft, Kriege finanziert und der Fortschritt in Gang gesetzt. Aber es ist nicht nur die „Silberstadt“ Schwaz, sondern sowohl die ganze Region rund um Schwaz entlang des Unterinntal, als auch andere Regionen Europas, die mit dem Silber-, und auch dem weniger bekannten Kupferbergbau, für Innovationen sorgen.

Vor allem das Kupfer ist wichtig für die Kriege am Kontinent: aus dem Kupfer werden Geschütze und Kanonen hergestellt. Kupfer verschleißt schnell, es braucht immer mehr Kupfer. Es kommt aus einer anderen Ecke Europas, aus der heutigen Slowakei, „Banská Bystrica“. Die Fugger gehen einen Pakt mit dem Geschlecht der Thurzos ein und versuchen neue Handelsrouten, immer die Flüsse entlang: Egal ob Donau, Weichsel bis zur Ostsee. Kupfer gibt es auch noch am Weg nach Venedig in Kärnten.

Überall gleich sind die katastrophalen Lebensbedingungen der Menschen, die für den Bergbau ausgebeutet werden: Krankheit, Tod und Not sind täglicher Begleiter.

Sind die Bergbauprodukte die eine Seite des frühen Kapitalismus, sind Ablassbriefe, der Handel mit Geld, das Prägen von Münzen und eine enge Kooperation mit der katholischen Kirche, die über Brixen und Trient bis in den Vatikan reicht, die andere.

In Niederösterreich, damals das Grenzland zu Ungarn, gibt es interessante Aspekte der fuggerschen Wirtschaftspolitik: die Handelswege folgen der Donau oder über die Wiener Neustadt Richtung Süden. Hier sind die Anknüpfungspunkten zu den mächtigen Domherren und Klöstern des Deutschen Reiches, ob Passau, Regensburg oder Melk.

A 2023, 95min., Spielfilm,
Regie: Anita Lackenberger

Ein Film mit Roland Silbernagl, Martin Leutgeb, Kristina Sprenger, Jakob Mader, Bernhard Wolf, Priska Teran, Josephine Bloeb und 250 Darstellerinnen aus der Region!

Eintritt: FREIwillig – Gib wieviel es Dir wert ist

Reservierung: ticket@kulturamland.at

Einlass: 30 min. vor Beginn der Veranstaltung

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